Growing Study

Das Arbeitszimmer

Von außen ein abstraktes Objekt.

Die eine Fassade ist etwas größer als ich selbst. Glatt, keine Öffnungen, die einen Blick ins Innere ermöglichen.

Um die Ecke: gläserne Gefäße. Sie sind feucht und in manchen steht sogar noch Wasser von vergangener Nacht. Blätter ruhen darin. Vergehen, rascheln sanft.

Der hölzerne Boden ist vermoost und weich und führt zu einer Tür. Solide steht sie vor mir. Etwas altes industrielles. Grob, schwer, beschützend und halbwegs verrostet. Rotbraun. Jeden Tag, nach jeder Jahreszeit wieder etwas anders.

Das Eintreten, alt, schwer, aber vor allem natürlich.

Ein Gang. Der Boden ist weich und uneben. Ich kann ihn riechen. Ich rieche Gras, die Feuchtigkeit.

Die Sonnenstrahlen spielen mit den Gefäßen. Schaffen eine verträumte Atmosphäre.

Ich erwache. Will mich recken und strecken. Licht, Luft und genügend Platz.

Die Dinge um mich herum sehe ich auf eine andere Art.

Das Buch und mein Notizblock ruhen auf einer ledernen Ablage. Haut, die nicht nur mich vor der massiven, harten Tischplatte beschützt, sondern auch die Dinge, die ich darauf lege.

Zugluft lässt mich fühlen. Fühlen wo ich bin. Fühlen dass ich bin.

 

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Fotos: u.a. Christiaan de Bruijne

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